Welches Fahrradschloss ist sicher?

In vielen Städten gilt das Fahrrad als eine praktische Alternative zum Auto. Unter anderem deswegen, weil Staus und Co. dafür sorgen, dass der Weg zum Büro auf dem Zweirad mitunter deutlich schneller zurückgelegt werden kann.  

Auch die Umwelt spielt hierbei für viele eine wichtiger Rolle. Langsam aber sicher entwickeln sich auch die Zweiräder zu kleinen „Statussymbolen“, die – je nach Modell – oft mehrere tausend Euro wert sein können.  

Leider sind Fahrräder jedoch auch zu einem beliebten Diebesgut geworden. Täglich werden mehrere hundert Modelle als gestohlen gemeldet. Und genau deswegen ist es wichtig, auf einen verlässlichen Schutz setzen zu können.  Ein sicheres Fahrradschloss ist hier für viele zu einem absoluten Standard in Bezug auf die Fahrradausrüstung geworden.

Mit dem Kauf eines Schlosses ist der Bereich „Sicherheit im Fahrradalltag“ aber noch nicht abgedeckt. Es gibt noch einige weitere Tipps, die den Zugriffen Dritter vorbeugen können. Falls es – trotz aller Sicherheitsmaßnahmen – dennoch zu einem Diebstahl kommen sollte, greift im Idealfall die Versicherung.

Fahrraddiebstahl vermeiden – Grundregeln

Mit einfachen Maßnahmen kann das Risiko, dass das eigene Fahrrad gestohlen wird, gesenkt werden. Die folgenden „Grundregeln“ helfen weiter.

Grundregel Nr. 1: Sicherheit

Damit ein Schloss seinen Dienst optimal erfüllen kann, muss es auf jeden Fall an „festen Gegenständen“ gesichert werden. Wenn es keine spezifischen Abstellplätze für Fahrräder gibt, sollte eine Säule oder eine mindestens zwei Meter hohe, einbetonierte Stange ausreichen. Doch Vorsicht! Bitte keine Fahrräder an privaten Grundstücken fixieren! Im schlimmsten Fall kann es ansonsten sein, dass das Rad entfernt wird, wenn sich der Hausbesitzer hieran stört.

Zudem ist es sinnvoll, das Fahrrad sowohl am Vorder- als auch am Hinterrad zu sichern. Ein solches Vorgehen kann den Diebstahl ebenfalls erheblich erschweren.

Grundregel Nr. 2: Abstellort

Wenn es möglich ist, sollte das Fahrrad immer in einem geschlossenen Raum untergebracht sein. Viele Häuser verfügen über einen eigenen Fahrradkeller und zahlreiche Bahnhöfe bieten mittlerweile auch eigene kleine „Parkhäuser“ für Fahrräder an.

Falls kein geschlossener Raum zur Verfügung steht, stellt ein belebter Ort oft eine passende Alternative dar. Wenn am Fahrrad stets hektisches Treiben herrscht, haben Diebe kaum eine Chance, das Rad unbemerkt zu entwenden. Auf dem eigenen Grundstück lohnt es sich unter anderem auch, über eine Fahrradgarage aus Holz nachzudenken.

Zusatztipp: Es ist auch immer sinnvoll, den Abstellort des Fahrrads zu verändern,… zumindest dann, wenn es draußen abgestellt werden muss. Oftmals beobachten Kriminelle ihr Diebesgut länger, ehe sie zuschlagen.

Grundregel Nr. 3: Das Fahrrad

Auch das Rad selbst kann zusätzlich noch einmal gesichert werden. Eine individuelle Gestaltung sorgt für einen tendenziell höheren Wiedererkennungswert. Zudem ist es sinnvoll, sich die Rahmennummer für eine eventuelle Fahndung zu notieren. Wer noch einen Schritt weitergehen möchte, kann sein Rad noch  zusätzlich mit einem GPS-Gerät ausstatten. So sollten mit Hinblick auf den jeweils aktuellen Standort dann keine Fragen mehr offenbleiben.

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Welche Fahrradschlösser gibt es und wie sicher sind diese?

Im Internet und im Fachhandel werden verschiedene Fahrradschlösser von unterschiedlichen Herstellern angeboten. Hier kann es schon einmal schwerfallen, den Überblick zu bewahren. Die gängigsten Schlösser sind das Ketten-, Bügel- und das Rahmenschloss. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen sind einfach erklärt. Es macht dementsprechend Sinn, die verschiedenen Fahrradschlösser miteinander zu vergleichen, um herauszufinden, welche Variante am besten zum eigenen Bedarf passt.

  • Kettenschloss

Ein Kettenschloss gilt unter Fahrradfahrern sowohl als sicher als auch als praktisch. Es ist besonders flexibel und kann daher an den unterschiedlichsten Orten befestigt werden. Besonders beliebte „Gegenspieler“ sind in diesem Zusammenhang Masten oder Bäume. Trotz der gebotenen Sicherheit gilt natürlich: Auch das Kettenschloss ist nicht unverwüstlich. Sollte es Beschädigungen aufweisen, muss es dementsprechend ausgetauscht werden.

 

  • Bügelschloss

Bügelschlösser von führenden Herstellern erfüllen ebenfalls einen hohen Sicherheitsstandard. Mit dem klassischen Standardwerkzeug, das Kriminelle oft dazu nutzen, um Fahrräder zu entwenden, lassen sie sich so gut wie niemals zerstören. Mittlerweile gibt es im Bereich der Bügelschlösser sogar Premiummodelle, die unter anderem vor professionellem Lockpicking schützen.

 

  • Rahmenschloss

Rahmen- oder auch Spiralschlösser schaffen es nicht, den Sicherheitsstandard von Bügel- oder Kettenschlössern zu halten.

Viele der klassischen Modelle können beispielsweise einfach mit einem Seitenschneider durchtrennt werden. Die meisten Fahrraddiebe kennen die Sicherheitslücken von Rahmen- und Spiralschlössern gut und machen sich diese zunutze.

Fahrradschloss kaufen – Wie viel sollte ich ausgeben?

Selbstverständlich bleibt es jedem selbst überlassen, wie viel Geld er in sein Fahrrad investieren möchte. Tendenziell ist die Bereitschaft, etwas mehr in ein Schloss zu investieren, höher, wenn das Rad selbst schon teuer war bzw. wenn das Rad mit einem hohen ideellen Wert verbunden ist.

Um dieses Problem zu lösen, bietet es sich an, sich an einer einfachen Grundregel zu bedienen. Experten raten dazu, etwa 10 % des Fahrradpreises in ein Schloss zu investieren. Hat das Fahrrad dementsprechend zum Beispiel 1.000 Euro gekostet, sollten ungefähr 100 Euro Budget für das Schloss eingeplant werden.

Fazit

Damit das Fahrrad am Ende des Tages sicher untergebracht und vor Diebstahl geschützt ist, gilt es, einige Punkte zu beachten. Unter anderem spielt hierbei auch das passende Schloss eine wichtige Rolle. Manche Modelle gelten als sicherer als andere.

Daher ist es umso wichtiger, die verschiedenen Möglichkeiten miteinander zu vergleichen und auch die Wichtigkeit des richtigen Abstellplatzes nicht zu unterschätzen.

Bild von Henk SCHENKELS auf Pixabay

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