Wenn es draußen sonnig und warm ist, dann lockt die Natur. Was gibt es da Schöneres, als mit dem Fahrrad einige Runden an der frischen Luft zu drehen. Wenn es da nicht eine kleine Angst gäbe, das Rad könnte gestohlen werden. Zwar kann Dir niemand versprechen, dass Dein Rad niemals gestohlen wird, dennoch gibt es einen guten Rat von der Polizei: Lass Dein Fahrrad registrieren! Dies ist bereits ein wichtiger Schritt, um bei einem Fahrraddiebstahl abgesichert zu sein. Wie das geht, erfährt Du hier.
Warum eine Registrierung des Fahrrads sinnvoll ist
Wie bereits erwähnt, macht es Sinn, sein Fahrrad registrieren zu lassen. Dies schreckt zum einen die Fahrraddiebe ab, zum anderen erhältst Du als Eigentümer eine gute Absicherung, um Dein Rad eventuell wieder zurück zu bekommen. Die Codierung Deines Rads trägt erheblich beim Fahndungserfolg bei. Du kannst dabei Dein Fahrrad bei der Polizei in Deinem Ort registrieren, was meist sogar kostenlos ist. Die Registrierungen Deines Fahrrads findet dann direkt auf dem Polizeigelände statt. Dabei werden alle Daten über Dein Rad und von Dir als Eigentümer aufgenommen und in die entsprechende Datenbank der Polizei eingetragen.
Zudem bekommt Dein Fahrrad einen Code.
Was muss bei der Registrierung beachtet werden?
Für die Registrierung benötigst Du neben Deinem Rad auch Deine Personalpapiere, zudem ist eine Einverständniserklärung zu unterschreiben. Alle weiteren nötigen Formulare liegen dabei im Polizeirevier aus. Am besten ist es, den Kaufbeleg und falls vorhanden, den Fahrradpass mitzubringen, da darin alle Daten des Fahrrads aufgeführt sind. Schon kann es mit der Codierung losgehen.
Wie wird die Fahrradcodierung durchgeführt?
Bei der Fahrradcodierung handelt es sich um eine individuelle Kennzeichnung des Zweirads, welche mithilfe einer Graviermaschine in den Rahmen des Rades graviert wird. Die Codierung dauert generell ca. 20 Minuten.
In der Codiernummer werden all die vorher abgefragten Daten von Dir verschlüsselt wiedergegeben. Im Code sind enthalten:
- Dein KFZ-Kennzeichen aus der Region in der Du lebst
- der Gemeindeschlüssel
- Straßenschlüssel
- deine Hausnummer
- die Initialen von Dir als Besitzer
- das Jahr in dem die Codierung stattfand.
Dieser Code wird als “FEIN-Code” bezeichnet, was ausgeschrieben Friedberger Eigentümer-Identifizierungs-Nummer heißt. Die Polizei und die Behörden können diesen Code sehr leicht entschlüsseln und Dir eindeutig zuordnen. Somit wissen sie sofort, ob sie Dein gestohlenes Rad gefunden haben oder nicht.
Warum schützt die Codierung Dein Rad vor Diebstahl?
Diebe mögen diese Codierung absolut nicht, da sie das Rad schwerer weiterverkaufen können. Denn der Verkäufer müsste erklären, woher er das Rad hat, da Deine Initialen drauf sind. Dieses Risiko möchte viele nicht eingehen. Zudem müsste der Dieb beim Verkauf damit rechnen, sehr leicht überführt werden zu können.
Gibt es verschiedene Methoden für eine Fahrradcodierung?
Ja, die am weitesten verbreitet und somit die am häufigsten verwendete Methode ist die beschriebene Gravur. Da der Code im Rahmen graviert wird, müsste der Dieb den ganzen Rahmen entfernen, um diese Gravur zu entfernen.
Alternativ gibt es die Möglichkeit, Klebeetiketten oder eine Markierung mit einem sogenannten Nadelpräger anzuwenden.
Kann das codierte Fahrrad verkauft werden?
Falls Du dein Rad weiterverkaufen möchtest, dann solltest Du unbedingt einen Kaufvertrag abschließen. Dies ist sehr wichtig, damit der Käufer keine Probleme bekommt. Er benötigt ja einen Nachweis, dass er Dein Rad rechtmäßig erworben hat. Er kann entweder das Rad neu codieren, oder aber den alten Code aus dem Register streichen lassen. Das muss aber nicht unbedingt sein, denn sollte es zum Diebstahl kommen, könnten auch Deine Daten als Vorbesitzer weiterhelfen, um den aktuellen Besitzer zu ermitteln.
Dies gilt im übrigen auch beim Umzug. Wenn Du umziehst, musst Du – anders als beim Autokennzeichen – nicht jedes Mal Dein Rad neu registrieren lassen. Die Polizei wird von der Meldebehörde Deinen aktuellen Wohnort ausfindig machen können, womit eine Aktualisierung nicht nötig ist.
Fazit
Wenn Du sehr oft mit dem Rad unterwegs bist und es sehr lange am Tag unbeaufsichtigt irgendwo stehen lassen musst, ist es vorteilhaft, dein Fahrrad registrieren zu lassen, da im Falle eines Diebstahls die Fahndung danach leichter durchgeführt werden kann. Zudem schreckt die Codierung Diebe davon ab, Dein Rad zu klauen.
Sofern das Fahrrad zu Hause abgestellt wird, empfehlen wir eine Fahrradgarage, um das Rad vor Diebstahl zu schützen!